Dienstag, 6. Dezember 2016

Eine Adventsgeschichte in Erinnerung an Bambi

Nun ist Weihnachtszeit und in einer FB Gruppe schreiben einige Mitglieder eine Adventsgeschichte. Auch ich wurde liebevoll darum gebeten eine zu schreiben und hier ist sie, die ich dort geschrieben habe:

Ohje, wo fange ich an und welche Geschichte soll ich euch nur erzählen und vorallem von wem? Ich hätte da soviel Geschichten von meinen Lieblingen, die ich erzählen könnte.  Ich dachte noch am Wochenende, gut ich werde was schreiben, wie die Liebe zu den Kaninchen anfing denn alles begann damals mit mein Miniwutzi Douglas. Aber ich habe mich nun doch umentschieden und vielleicht gibt es ja nochmal eine zweite Möglichkeit eine Geschichte zu schreiben. Dies Jahr war ein trauriges Jahr und ich habe mein überalles geliebten Bambi verloren genau vor 8 Monaten und das völlig zu Unrecht, durch Versagen eines Tierarztes. Damit mein geliebter Bambi, mein Fröschlein wie ich ihn immer liebevoll nannte, mein weisser Diamant, niemals in Vergessenheit gerät möchte ich ihn die Geschichte widmen. Ob es nun eine wirkliche Geschichte wird weiss ich nicht, ich schreibe jetzt einfach mal drauf los. Bambi (geboren am 23.06.11) meine kleine weisse Schneekugel hat den Weg am 08.07.2012 zu mir, durch eine von mir aufgegebene Anonce, gefunden. Ich hatte damals ein kastriertes Böckchen für meine damalige Somi, die ich zuvor aus katastrophalen Bedingungen befreit hatte, gesucht. Gleichzeitig suchte auch meine Tochter Hanni ein kastriertes Böckchen für Jilli, die wir ebenfalls mit Somi zusammen befreit hatten. Nun bot sich also jemand an und brachte uns die Beiden, Bambi und Jilliel. Die Beiden kamen zwar von der gleichen Halterin dennoch kannten sie sich nicht und waren getrennt dort untergebracht. Oh... ich hatte mich eigentlich sofort in Jilliel verliebt und Bambi, ohje was soll ich sagen... soll ich ehrlich sein?... Bambi hatte zwar ein Babygesichten und Hanni fand ihn auch total süss doch ich.... ohje, ich trau es mir garnicht zu schreiben.... ich sagte, naja ich find ihn nicht gerade niedlig aber da ich halt über Mailkontakt mich schon für ein Hermelin entschied und Hanni sich für den kleinen schwarzen Jilliel, sollte es nun auch dabei bleiben. Also zog Bambi der übrigens vorher Turtel hiess bei mir ein und Jilliel, der zu der Zeit noch Namenlos war, zog zu Hanni. Bambi der kleine Frosch sah eigentlich wirklich wie ein Turtel aus, sicherlich lag es daran dass sein Äuglein krank und geschwollen war. 


Man sagte mir, das er öfters mit dem Äuglein Probleme hat aber mir war es zu dieser Zeit egal und ich wusste auch zu dieser Zeit noch nicht das meine Kaninchen mich mal im finanziellen Ruin treiben. Jedenfalls ging ich gleich einen Tag später zum TA, das Äuglein wurde behandelt und in kürzester Zeit war alles ausgeheilt. Damals kannte ich mich noch nicht ganz so gut mit Kaninchenhaltung aus und daher setzte ich Bambi auch gleich zu Somi, hatte zwar bammel das es schief gehen könnte aber ich war dennoch mutig. Der kleine Kerl hat sich sofort unterworfen und die ZF war ganz schnell abgeschlossen. 
Drei Wochen später startete ich eine vierer Zusammenführung, Bambi, Somi, Douglas und Sui. Die Zusammenführung war zum Glück nicht spektakulär, es gab zwar ein Löchlein in Sui's Öhrchen aber sonst keine weiteren Verletzungen. Somi hatte ganz schön die Hosen an und wurde die Ranghöchste. Bambi mein kleinster, der damals nur 900 gramm auf die Waage brachte war der liebste, ruhigste und schüchternste. Er ging jeden Stress aus den Weg und zog sich immer zurück wenn die anderen sich rauften. Er war wahrhaft ein kleiner Engel.
Einen Monat später wagte ich eine erneute Zusammenführung denn mein Traum war es, eine grosse Gruppe zu haben und da zur Zeit meine andere Gruppe: Mama, Willi, Maggy und Jimmy zusammen waren und durch die Kastration von Maggy nur noch Zoff unter ihnen war hatte ich Maggy und Jimmy von Mama und Willi trennen müssen. Daher kam ich auf die Idee, die beiden Grossen, Mama und Willi mit der Vierergruppe: Sui, Douglas, Bambi und Somi zusammen zusammen zu führen doch diese Vergesellschaftung ist ganz schnell gescheitert da einer der Grossen, die Somi eine riesige Wunde zugefügt hatte, die bis zum Muskel aufgerissen war und Somi zweimal operiert werden musste. 
Also wurden Mama und Willi von den Vieren getrennt. So lebte die vierer Gruppe bis Ende Oktober zusammen. Ich musste mich schweren Herzens von Somi trennen da sie immer wieder Unruhe in der Gruppe gebracht hatte und die Anderen nur noch völlig panisch reagierten. Kurz vorher fingen dann die Probleme mit meinen kleinen geliebten Bambi an, der aufeinmal anfing zu krampfen und dabei schrie. Es wurde nie wirklich geklärt ob es E.C. (zu der Zeit wusste ich noch garnichts über diese Krankheit) oder es ein epileptischer Anfall war. Er wurde dennoch auf E.C. behandelt. Seitdem Somi nicht mehr da war, harmonierten die Drei und wurden ein super Trio.
 
2012
2013
Bambi sah man endlich des öfteren entspannt liegen und es wurde immer gemeinsam gekuschelt. Sie waren ein traumhaftes Dreiergespann. Doch im Dezember zu Weihnachten 2012 krampfte Bambi wieder so schrecklich und schrie dabei. Ich bin fast wahnsinning geworden und hatte solch eine Angst um meinen kleinen Wutzi. Er bekam wieder das volle Programm an Medis unter anderem auch Kortison. Seitdem war Bambi mein kleines Sorgenfellchen. Es kam des öfteren vor, das wenn er von seiner Buddelkiste sprang sich dann verkrampft verdrehte. Die Röntgenbilder waren immer ohne Befund und auch der Titerwert war negativ. Ich setzte mich nochmals in Verbindung mit der Vorbesitzerin und dann erfuhr ich von ihr, das Bambi's Mama unter E.C. litt und man dennoch mit ihr gezüchtet hatte. Ich war echt sauer da ich damals als Bambi zu mir kam gefragt hatte, ob sie züchtet und sie es verneinte denn ich wollte niemals einen Züchter unterstützen. Nun war mir auch klar warum Bambi's Titerwerte immer negativ waren denn der kleine Krümel hatte sich mit Sicherheit damals schon im Mutterleib infiziert. Seine Mama, sein Papa und seine Brüderchen sind nicht alt geworden und frühzeitig gestorben, das hatte ich hier bei FB herausbekommen. Bambiwutzilein durfte keine Aufregung haben und er durfte von keiner Höhe springen denn dann fing er an zu krampfen. Ich habe alles so gestellt das Bambi von nichts höherem mehr herunter hopsen konnte und somit ging es auch eine ganze Weile gut. Am 05.Oktober 2013 zog Jilliel zu mir ein und er war ein grosses Sorgenkind. Warum und wieso er bei mir einzog und was er für mir Sorgen bereitetet, wäre eine andere Geschichte. Am 29.11.2013 bekam mein kleines Fröschlein, Bambi sein ersten Kieferabszess und nun hatte ich gleich zwei Sorgenfelle. 
1. Abszess 2013
Da nach der OP von Bambi der kleine Dougi und die Sui den Bambi nicht in Ruhe liessen und ihn jagten, vergeselltschaftete ich Bambi mit Jilliel. Sie waren ja nun Beide krank und vielleichtet spürten sie es, das sie sich einander brauchten denn die Zusammenführung war die harmonichste von allen und sie wurden Beide ein Herz und eine Seele. 
2013
2014
2015
2016
Beide haben mir soviel Kummer bereitet und wir haben viele Krankengeschichten hinter uns gebracht, viele OP's wegen Abszessen und die Tierarztpraxen waren mein zweites Zuhause.  Ach was habe ich viele Tränen vergossen weil ich immer wieder Angst um die Beiden hatte. 
3.Abszess 2014
wochenlang Wundspülung
Nach dem dritten Kieferabszess von Bambi 2014 der viele, viele Monate dauerte wurde Bambi endlich gesund und er zeigte nach vielen kämpfen seine ganz Lebenskraft und seine pure Lebensfreude in dem er die süßesten aller süßesten Froschhüfper hier zuhause machte und mir damit immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zauberte und ich somit wusste, das sich das kämpfen gelohnt hatte. Auch 2014 und 2015 hatte Bambischätzchen mal wieder gekrampft und er wurde dann jedesmal auf E.C. behandelt und wir haben immer alles gut im Griff bekommen. Jilliel blieb weiterhin mein Sorgenkind und Bambi sein allerbester Freund hat ihn immer ganz tapfer mit zum Tierarzt begleitet. Bambi hatte damit keine Probleme denn bei den mittlerweile hunderten von Arztbesuchen blieb Bambi ja immer in der Transbortbox und nur Jilliel wurde behandelt. Dennoch mussten auch Bambilein ab und an die Zähnchen geschliffen werden und dann bekam der kleine Mann ganz grosse Panik und zappelte wie verrückt. Einmal wäre er uns fast von Tisch gehopst und mir ist fast das Herz stehen geblieben. Ich bin auch vor soviel Aufregung gleich in Tränen ausgebrochen. Ich hatte immer ganz besonders grosse Angst um ihn wenn er beim Arzt behandelt werden musste denn er konnte sich winden wie ein Wurm. Bei einen der letzten Behandlungen hatte Bambi auch mal vor Angst geschrien daher wurde beschlossen das man den kleinen Schatz nur noch unter Gasnarkose die Zähne schleift und das war leider beim letztenmal sein Todesurteil. Mit gebrochener Wirbelsäule habe ich meinen Liebling wieder bekommen und erst zuhause habe ich dieses gesehen. Naja die meisten kennen ja die traurige Geschichte von meinen kleinen Liebling denn in Details kann ich jetzt nicht gehen sonst breche ich in Tränen aus. Bambi war ein ganz besonderes Kaninchen, für mich war er ein kleiner Engel. Ich weiss das jedes Tierchen sein eigenen liebevollen Charakter hat doch Bambi war so sanftmütig wie kein anderes Ninchen was ich jemals kennengelernt habe. Er war sensibel, immer friedlich, ist jeden Streit bei den anderen aus den Weg gegangen. Er war immer ein guter Freund vorallem der allerbeste von Jilliel. Sie waren ein Herz und eine Seele. Damals übergab man mir die Beiden bei mir zuhause bevor Jilliel bei Hanni einzog und doch sollte es so sein das die Beiden irgendwann zueinander fanden und dann die allerbesten Freunde wurden. Bambi und Jilliel waren meine aller grössten Sorgenfellchen die mich im finanziellen ruin gebracht haben und daher nannte ich sie Beide immer meine Diamanten. Auch wenn ich über viele tausende Euro's durch ihnen losgeworden bin und immer noch dafür zahle sind die Beiden von unschätzbaren Wert und ich bin dankbar das sie den Weg zu mir gefunden haben. Zum Glück haben mir aber viele Menschen hier bei FB geholfen und damals die Aktion "Ein Herz für Bambi" ins Leben gerufen wofür ich so dankbar bin. Bambi mein kleiner, grosser Kämpfer es ist einfach so ungerecht das er nun nach all seinen Krankheiten so sinnlos sterben musste. Man wusste das er ein Zappler ist und dennoch hat man mir ihn mit einer gebrochenen Wirbelsäule übergeben. Das macht mich immer noch traurig. Ich habe schon soviele Tiere über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen, auch vor einpaar Wochen mein Hund Dojo aber der Schmerz über den Verlust von meinen Bambi war bist jetzt der Grösste. Ich glaube Bambi war mein Seelentierchen, anders kann ich es mir nicht erklären. Wenn ich an die Zeit zurück denke als ich ihn das erstemal sah und sagte, so niedlig finde ich ihn garnicht dann schäme ich mich jetzt dafür denn er war einfach das süsseste aller süsstesten Kaninchen für mich, wie schon geschrieben, er war für mich ein kleiner Engel, mein kleiner Held, mein kleines Fröschlein, mein weisser Diamant und er wird für immer in meinem Herzen weiterleben. 

Freunde fürs Leben

Die letzten Hopser die ich gefilmt hatte 
und die für mich unter anderem die schönsten Momente waren

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen